Das einzige erhaltene Tor der damaligen Wehrmauer ist das Ostertor im Osten zur Kirche. Daher auch sein Name. Der prachtvolle Anblick wird geziert durch eine sehr alte Linde, die auf der Nordseite des Tores steht und als Naturdenkmal eingetragen ist. Außerdem zeigt sich auf der Südseite des Tores eine mächtige Eiche. Sie wurde 1870/1871 zum Gedenken an die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges gepflanzt. Bekannt ist sie als Friedenseiche. Insgesamt soll es an der Wehrmauer 3 solcher Tore gegeben haben, deren genauen Standorte nicht bekannt sind. Das Ostertor ist 7,30 Meter lang und 5,35 Meter tief. Es stammt, so wie die Kirche, aus dem 13. Jahrhundert. Durch weiße, hölzerne Gittertüren kann es verschlossen werden. Diese sollen aus dem 19. Jahrhundert stammen. Schaut man auf die Ostseite des Ostertors, so kann auf einem Bogenfeld aus Holz der Bibelvers aus Prediger 4,17 gelesen werden: „Bewahre deinen Fuß, wenn du zum Hause Gottes gehst.“ Bei einer Renovierung wurde festgestellt, dass es sich bei dem Ostertor um einen mittelalterlichen Torturm handelt, dessen Obergeschoss heute über eine Leiter durch eine kleine Öffnung auf der Nordseite erreichbar ist. Dies war vermutlich der Aufenthaltsort der Verteidiger. Der Abbruch der oberen Geschosse sei Ende des 15. Jahrhunderts geschehen. Außerdem wurde festgestellt, dass das Ostertor durch ein Falltor verschlossen werden konnte. Die nötigen Öffnungen und Führungen sollen noch vorhanden sein. Der Hauptstraße von Remels und dem anliegende. Markplatz verlieh das Ostertor seinen Namen. Darüber hinaus ist es auf dem Wappen der Gemeinde Uplengen zu sehen.