Nun schon zum dritten Mal trafen sich die Senioren Ü66 aus Remels im Sankt-Martins-Haus, diesmal zum Thema „Afrika“. Über 60 Gäste freuten sich auf einen abwechslungsreichen Nachmittag. Zunächst wurde in einem anspruchsvollen Quizz das Wissen über Afrika erfragt, die drei Sieger erhielten als Preis eine Banane.
Maike Vará hielt einen einstündigen Vortrag über ihr Herzensprojekt: das Kinderdorf „Nice View“ in Kenia, welches vor 25 Jahren von Gudrun und Edmund Dürr gegründet worden war, um ausgesetzten und vernachlässigten Kindern ein Zuhause zu geben, die sonst die nächsten Tage nicht überlebt hätten. Gudrun Dürr wurde 2019 für ihr Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Die Zuschauer erfreuten sich an hunderten wunderschöner Fotos von Menschen, Natur und Bräuchen aus dieser unbekannten Welt. Besonders das Porträt einer alten Frau in ihrem Bett, aber auch die zahlreichen von Maike Vará aufgenommenen Kinderporträts berührten die gespannt lauschenden Teilnehmer. Die von Maike geschilderten, zum Teil unvorstellbar grausamen Schicksale dieser Kinder, ließen eine tiefe Betroffenheit entstehen. Doch auch lustige und fröhliche Aspekte kamen nicht zu kurz: ein schwäbelndes kleines Mädchen mit der typischen eingeflochtenen Schülerfrisur grüßte uns von der Leinwand, ein Kinderchor mit Nikolausmützen sang bei 36 Grad im Schatten das deutsche Weihnachtslied „Es ist für uns eine Zeit angekommen“, es wurde gespielt, getanzt und gelacht.
Und ein Leitgedanke zog sich wie ein roter Faden durch den gesamten Vortrag: „All dies geschieht aus Liebe!“. So widmete die Fotografin Maike Vará einen ganzen Bilderzyklus dem Thema Liebe. Man spürte mit jedem Wort ihr Herzblut und ihre Empathie für das Kinderdorf. Sie beantwortete gerne die vielen interessierten Fragen, die während des Vortrages gestellt wurden. Am Ende stand für viele fest: am liebsten würden wir Maike bei einem ihrer nächsten Besuche nach Afrika begleiten! Natürlich kam auch das leibliche Wohl der vielen Gäste nicht zu kurz, passend zum Thema hatte Antje Gatena Ghiteri gekocht, einen afrikanischen Eintopf mit Fladenbrot.
Unsere Pastorin Marion Steinhorst-Coordes eröffnete uns den biblischen Hintergrund, sie trug die Geschichte des Kämmerers aus dem Morgenland vor.
Wie bei jedem Treffen am 30. eines Monats sangen wir gemeinsam das Mottolied „Lobe den HERRN meine Seele“, diesmal Hand in Hand in großem Kreise, wie in Afrika üblich.
„Es war so ein schöner Nachmittag!“, mit diesen Worten verabschiedete sich eine Besucherin.
Wer sich noch umfassender über das Kinderdorf informieren möchte, schaue sich die Seite www.kenia-hilfe.com im Internet an.
Danke an alle HelferInnen des Teams von „das Beste zuletzt“, besonders an Maike Vará, Antje Gatena und Marion Steinhorst-Coordes.
Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Treffen „Das Beste zuletzt“ am 30. November zum Thema „Advent“. Wer mag, steuere für das Plätzchenbüffet Selbstgebackenes bei, gerne mit Rezept.
(Iris Fangmann)