Es nützt ja nix: Jetzt wo sogar die Schulen schließen ist kaum noch eine andere Form als digitale Jugendarbeit möglich. Lukas Eilers, Enno Gatena und Tobias Kirschstein haben es deshalb gewagt, ein ganzes Konfiwochenende digital durchzuführen. Statt Jugendherberge, gemeinsame Mahlzeiten und großem Stuhlkreis musste nun ein Ersatz her.
Das war eine große Herausforderung. Technischerseits ist es keineswegs so, dass Jugendliche in diesem Alter so einfach mit Videochat Programmen zurechtkommen. Hier funktionierte eine Kamera nicht, dort sprang das Mikrofon nicht an. Und auf einmal dröhnte ohrenbetäubende Musik durch den virtuellen Konferenzraum: Irgendein Konfi hatte wohl die Zugangsdaten weitergegeben und einige Leute, die nicht zur Gruppe gehören, wollten sich einen Spaß machen. Letztlich schafften es aber alle zumindest ihr Mikrofon zum Laufen zu kriegen, und der Spaßvogel war auch schnell rausgeschmissen.
Als nächstes stellte sich die Frage: Wie lassen sich digital anregend Inhalte vermitteln, wo doch Schüler*innen zur Zeit sowieso schon ständig vor dem Bildschirm sitzen müssen? Wie können wir über die Themen Gottesdienst und Glaubensbekenntnis (es ist ja bald Konfirmation! Was glaube ich eigentlich?) ins Gespräch kommen? Versucht haben wir es mit einem Mix aus interaktiven Umfragen, Partnerarbeit in getrennten Chaträumen, Einzelarbeit, kurzen Videoclips und Spielen. Unser Team war sich einig: Wir freuen uns darauf, bald hoffentlich wieder den Konfis Auge in Auge gegenübersitzen zu können. Gleichzeitig kam das digitale Wochenende aber bei den Konfis offenbar gut an (siehe Bild), was uns nach langer Vorbereitung und Durchführung sehr freut. In jedem Fall denken und beten wir weiter für euch, liebe Konfis :-)
Tobias Kirschstein